Angaria Ergomarathon

Der im Februar stattfindende Angaria Ergomarathon ist mittlerweile zu einer festen Größe im Frühjahrs-Regattakalender der RVB-Junior*innen geworden. Wie schon in den letzten beiden Jahren konnten wir bei der siebten Auflage des Wettbewerbs am 10.2. mit einer großen Mannschaft an den Start gehen.

Das Prinzip des Ergomarathons ist sehr simpel: Alleine oder als Staffel mit bis zu 4 Leuten müssen 42,195 km auf dem Ergo absolviert werden. Der Großteil des RVB ging in Staffeln um 9 Uhr an den Start.  Die 3er-Staffel mit Jacob, Anton und Sebastian legte die Distanz in 2:41 zurück und war damit die schnellste Juniorenstaffel. Die zweite RVB-Staffel mit Ben, Jonah, Julius MS und Hugo lieferte sich ein spannendes Battle mit der Juniorenstaffel des RVS, wobei das RVB-Team letztendlich hauchdünn vorn lag. Auch die Mixed-Staffel mit Sina, Line, Julia und Clemens kam in weniger als 3 Stunden ins Ziel.

Die Staffel-Teilnehmer*innen mit Maskottchen und Leni

 

In der zweiten Abteilung um 13 Uhr wagte sich Philipp als Einzelstarter auf das Ergo. Ein Novum: Philipp ist sowohl der erste RVB-Starter als auch der erste Junior überhaupt, der alleine beim Angaria Ergomarathon an den Start gegangen ist. Die anfängliche Euphorie, beflügelt durch Motivation aus der Ferne von Joshi, wich kurz vor Streckenhälfte der Erkenntnis, dass der angepeilte Schnitt doch nicht durchgezogen werden konnte. Dennoch – und vor allem durch die Unterstützung vieler RVB’ler, die zum Zugucken noch geblieben sind – schaffte es Philipp nach knapp über 3 Stunden ins Ziel und erledigte somit als Einzelstarter den Ergomarathon. Eine bärenstarke Leistung, herzlichen Glückwunsch!

Ein Ergocup (Osnabrück, 24.2.) steht noch an, dann können wir endlich die Ketten etwas ruhen lassen und bei besserem Wetter auch mal wieder öfter aufs Wasser. Dennoch freuen wir uns jetzt schon auf den Ergomarathon im nächsten Jahr!

Philipp, hier noch voll bei Kräften

Ergonacht im Ratsgymnasium Osnabrück

Vor 4 Jahren waren wir schon einmal bei der legendären Osnabrücker Ergonacht, jetzt haben wir uns erneut gewagt: Am 26.1. machten sich 18 mutige RVB’ler zusammen mit 10 RVS’lern auf den Weg nach Osnabrück, um im Gebäude des dortigen Ratsgymnasiums die ganze Nacht durch Ergo zu fahren. Das Prinzip klingt so simpel wie verrückt: als Achterstaffel muss ein Ergo von 20:00 bis 6:00 am Laufen gehalten werden, dann ist die Ergonacht erfolgreich absolviert.

Zusammen mit dem RVS haben wir vier Staffeln zusammengesetzt. Eine davon mussten wir jedoch aufgrund von Krankheitsfällen abmelden, sodass letztendlich eine reguläre Achterstaffel und zwei Zehnerstaffeln an den Start gingen. Die Ergos von allen 8 Staffeln aus Osnabrück, Nienburg und Hannover waren zusammen in einem Klassenraum aufgebaut und digital als Rennen – wie bei einem Ergocup – miteinander verbunden. Ungewöhnlich war nur die eingestellte Renndistanz: 10 Stunden.

Vor dem Start haben alle Staffeln schnell noch die Reihenfolge und Taktik besprochen, pünktlich um 20:00 ging es dann los. Von da an rasselten ununterbrochen die Ergoketten, als Unterhaltung lief nebenbei Handball oder „Der Herr der Ringe“. Auch für das leibliche Wohl wurde die ganze Nacht über gesorgt.

Am Ende der Nacht hat die reine RVB-Staffel mit Line, Hailee, Jonah, Clemens, Sebastian, Jacob, Philipp und Anton mehr als 140 Kilometer absolviert und ging siegreich vom Platz. Auch die beiden RVB-RVS-Staffeln haben die Nacht erfolgreich hinter sich gelassen und konnten sich ein Finisher-T-Shirt abholen. Vielen Dank an die Ruderriege des Ratsgymnasiums Osnabrück für die Organisation dieser tollen Veranstaltung!

Das erste Wettkampfwochenende 2024 ist geschafft: DRC Ergocup und Talentiade

Am 20.1. und 21.1. ging es in der Halle des Zentrums für Hochschulsport Hannover hoch her: Zunächst ging es am Samstag auf die Ergos, für die Kinderjahrgänge stand am Sonntag noch die Talentiade der Ruderjugend Niedersachsen auf dem Programm. Der RVB war bei beiden Veranstaltungen vertreten.

Beim DRC Ergocup konnten viele Sportlerinnen und Sportler ihre Bestzeiten verbessern. Leni, Julia, Line und Philipp konnten jeweils ihr Rennen für sich entscheiden. Zudem gelang es Jonah, Sebastian, Anton K, Tobi, Simon (für den HRC), Lars und Kurby (beide für den DRC), einen Platz auf dem Podest zu ergattern.

Doppelsieg für den RVB: Philipp (r) und Sebastian

Die Talentiade der Ruderjugend wurde nach einigen Jahren wieder ausgetragen. Hierbei werden verschiedene allgemeinsportliche Stationen absolviert, etwa beim Zielwurf, Medizinballstoßen, Ausdauerlauf oder dem Ruder-Wissenstest. Insgesamt gab es beeindruckende 130 Meldungen aus ganz Niedersachsen und Bremen. Trotz zahlreicher krankheitsbedingter Ausfälle konnten die RVB-Kids die Podestplätze unsicher machen. Sowohl Leni als auch Paul D. gewannen mit einem zweiten Platz in ihrer Altersklasse einen Preis.

Nachruf für unseren Kapitän Silo

Silo ist nicht mehr da.

Silo war eigentlich immer da. Zumindest für die RuderInnen der älteren Generationen war Silo immer präsent: Als Protektor auf dem Bootsplatz, als Trainer im Motorboot, als Chef im Regattabüro, als Redner auf dem Sommerfest, als Organisator von Ruderlagern und Wanderfahrten…

Silo hat viele von uns über Jahre begleitet und geformt. Es fing damit an, dass jeder „Silo“ sagen durfte, vom Fünftklässler bis zum Schuldirektor. Es gab bei Silo eine natürliche Autorität, die auch beim Duzen nicht infrage gestellt wurde und an der wir uns orientieren konnten.

Was hat diese Autorität ausgemacht? Silo hat allen das Gefühl vermittelt, für irgend etwas wichtig zu sein. Insbesondere RuderInnen, die Schwierigkeiten hatten sich in der Gemeinschaft zu behaupten, wurden von Silo nicht aus dem Auge verloren und mit Beachtung versorgt.

Ruderinnen und Ruderer, die sich bei besonderen Aufgaben engagiert haben, hatten volles Vertrauen von Silo und konnten weitreichende Entscheidungen selbstständig treffen. Ganz gleich, ob es um die Planung einer Ruderfahrt oder die Begleitung von jüngeren Rudermannschaften ging: Silo hat aus der Distanz einen Blick geworfen, mit Rat unterstützt, wenn er gefragt war; er hat aber niemals eingegriffen und einem die Sache aus der Hand genommen. „Wer nichts macht, macht nichts verkehrt“ war seine Devise, die er nicht nur ausgesprochen, sondern auch gelebt hat. Viele Vereinsmitglieder hatten so ein Übungsraum, in dem sie Fähigkeiten und Selbstvertrauen entwickeln konnten, dass noch heute im Leben hilfreich ist.

Silo konnte sich über manche Situationen wortgewaltig aufregen und seinen Unmut kundtun, ohne einem jedoch persönlich etwas nachzutragen. „Herkommen!!“, „Was ist das für ein Oh Oh??“ oder „Machen!!“ waren oft genutzt Ausrufe oder auch „Man kann nicht breiter kacken, als der Arsch ist!“. Jeder wusste, dass jetzt eine Grenze überschritten und sofortiges Handeln angesagt ist. Dann war aber auch gut…

Unvergessen sind auch Silos unterhaltsamen, lehrreichen und wortwitzigen Vorträge, die er zu jeder Gelegenheit aus dem Stehgreif halten konnte. „Schleusenzeiten sind keine Pausenzeiten“, war der oft genutzte Einstieg für eine Unterweisung über das richtige Verhalten in Schleusenkammern. Aber auch in geselliger Runde hatte Silo immer etwas zum Besten zu geben: Am Abend des Wanderudertages, beim Ehemaligentreffen im Stephanseck oder nach dem freitäglichen Basketball im „Turnzimmer“ war es immer interessant, in Silos Nähe zu sitzen: Entweder gab es eine Geschichte aus der „Anstalt“ zu hören oder Silo zog alte Bilder, einen alten Zeitungsartikel oder sonst irgendetwas aus seinem riesengroßen Ruderarchiv hervor und fing an zu dozieren…So war Silo auch nach seiner Pensionierung bis heute für uns sehr präsent und wir werden die gemeinsam erlebten und gehörten Geschichten noch lange weiter erzählen.

Ebenfalls werden die vielen Spitznamen weiterleben, die Silo kultiviert hat. Seine eigenen Schöpfungen wie „Nervnix“, „Gutemine“, „Kühnhackl“, „Lieschen“ oder „Heinz-Willie“ werden den Namensträgern weiterhin anhaften bleiben und sind so gegenwärtig, dass manch einer gar nicht weiß, wie die Personen wirklich heißen.

Silo hat die hannoversche Ruderwelt aber nicht nur als Persönlichkeit geprägt. Mit viel Liebe zum Detail wurden von Silo Ruderlager und Wanderfahrten geplant, Regattaveranstaltungen unterstützt und Sommerfeste initiert.

Die Ruderfahrten mit Silo werden wir auch wegen der vielen Rituale in Erinnerung behalten: Es gab immer ein „Office“, was mindestens aus einer Kaffeemaschine und einer roten Mappe bestand. In dieser Mappe befanden sich eine Menge handschriftlicher Papiere: Teilnehmerlisten, Bootsbesetzungspläne, Speisepläne und vieles mehr. Seine Kugelschreiber der „Marken rot und schwarz“ hat er stets wohlbehütet.

Der Wanderrudertag begann immer mit einer Tasse Kaffee und endete mit einem Rotwein oder auch einem Bierchen. „Niemals, nie, nicht“ gab es allerdings Nussschmiere auf das Frühstücksbrötchen.

Silo konnte sich in jede Bootsbesatzung einfinden und hat es gut verstanden, sich nicht am Klatsch und Trasch zu beteiligen, der das Miteinander unnötig schwierig macht. Wurden für Spezialaufträge drei „Freiwillige“ gesucht, war das für Silo schnell erledigt: „Du“, „Du“ und „Du“. Die Arbeiten wurden durch seine Okularinspektionen begleitet, sodass bloß kein oh oh passiert.

Unser Kapitän Silo ist nun von Bord gegangen. Aber er hat eine große Gruppe von RVB´lern geprägt, die sich noch auf vielen Veranstaltungen gerne an die gemeinsamen Geschichten erinnern werden. Silo bleibt immer da. „Dergestalt“.

Hirsch

Start in die Ergocup-Saison beim [M]Indoor Cup

Am 9.12. ging es für eine recht große Truppe des RVB zum Ergocup nach Minden. Wie jedes Jahr wird dabei die neue Saison eingeläutet, dieses Jahr mit einigen starken Ergebnissen.

Line legte beim Juniorinnen-Rennen über 1000m vor und konnte sich den ersten Platz sichern. Gleich im Junioren-Rennen darauf konnte sich der RVB über zwei weitere Podestplätze freuen: Neben Philipp, der das Rennen gewinnen konnte, ergatterte Sebastian die Bronzemedaille.

Auch bei den Kinderjahrgängen (2010 und jünger) gab es einige Erfolge zu verzeichnen: Justus ließ die gesamte Leichtgewichtskonkurrenz 2010 hinter sich, Leni kam in der offenen Klasse 2012 auf den geteilten 2. Platz.

Zum Ausklang des Tages konnte der RVB auch bei den Staffeln ein paar Medaillen mitnehmen. Sowohl die Juniorinnen-Staffel mit Julia, Hailee, Sina und Line als auch die Junioren-Staffel mit Philipp, Sebastian, Anton und dem kurzfristig eingesprungenen Justus erreichte den Bronzerang, Leni gewann Gold in einer zusammengewürfelten Staffel mit HRC und Bessel Minden.

Damit ging ein spaßiger, ereignisreicher und letztendlich auch erfolgreicher Tag zu Ende. Neben guter Stimmung gab es einige Bestzeiten zu feiern. Wir freuen uns schon auf das Heimspiel beim DRC-Ergocup am 20.1. in Hannover!

Kennenlern-Wochenende Springe 2024

Liebe Ruderinnen und Ruderer, liebe Eltern!

Vom 31.01.2024 (Mittwoch) bis 02.02.2024 (Freitag) findet unser traditionelles Kennlern-Wochenende in Springe statt. Abfahrt (Mittwoch ca. 13:30) und Ankunft (Freitag ca. 13:00) ist jeweils am Bismarckbahnhof. Die Aufsicht vor Ort werden Salim und Hajime übernehmen.

Wer gerne mitkommen möchte, der kann sich in der Schule oder beim Training an Larissa Hildebrand oder Aron Kröhnert melden. Alternativ könnt ihr für die Anmeldeunterlagen euch auch an vorstand-rvb@rvb-hannover.de wenden.

Die verbindliche Anmeldung muss per Mail (an lars.hildebrand@rvb-hannover.de) bis spätestens Freitag, den 22.12.2023, erfolgen.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen!

Im Namen der Springe-Orga

Aron und Lars

Neuer Doppelzweier unterm Weihnachtsbaum?

Liebe Freunde, Eltern und Förderer des RVB,

unsere Sportler*innen haben dieses Jahr beim Bundeswettbewerb unter anderem in Doppelzweiern eindrucksvoll ihr Können unter Beweis gestellt und erstklassige Ergebnisse erzielt. Um auch in Zukunft diese Ergebnisse erzielen zu können, wünscht sich unser Rudernachwuchs vom Weihnachtsmann einen neuen Doppelzweier. Dafür konnten wir bereits Drittmittel akquirieren. Um die Gesamtsumme über 11.000 € stemmen zu können, fehlt uns aber noch ein Restbetrag.

Die vielen Nachwuchsmannschaften freuen sich sehr, das Boot in der kommenden Saison nutzen zu können und sagen jetzt schon „Vielen Dank!“ für Eure und Ihre Unterstützung!

 

Spenden bitte an

Kontoinhaber: Ruderverein Bismarckschule Hannover e.V.

IBAN: DE94 2505 0180 0000 8538 52

Verwendungszweck: „Doppel2er unterm Weihnachtsbaum“

 

Als gemeinnütziger Verein stellen wir gern Spendenbescheinigungen aus. Bis zu einem Betrag von 300 € reicht den Finanzbehörden allerdings auch der Einzahlungs- bzw. Überweisungsnachweis für die Steuererklärung.

Unser „Silo“ ist von Bord gegangen.

Liebe RVB-Familie,

 am Donnerstag hat uns die äußerst bedrückende Nachricht erreicht, dass unser Thomas „Silo“ Sielenkämper verstorben ist.

Wir trauern um unseren Gründervater und ein mehr als hochverdientes Mitglied. Wir danken Silo für sein unermüdliches Engagement sowie seiner steten Verbundenheit zum Schülerrudern und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinen engsten Freunden.

 

Ein angemessener Nachruf wird demnächst hier auf unserer Homepage veröffentlicht.

Wer bereits jetzt einen ersten Nachruf lesen mag oder auch seine eigenen Gedanken niederschreiben mag kann dies unter diesem Link (und Kondolenzbuch) tun.

Euer Vorstand

Row to Olympics: Internationaler Jugendaustausch mit 5 RVB-Kids

In der Zeit vom 20.8. bis zum 26.8. fand an 5 Standorten in Deutschland die internationale Veranstaltung „Row to Olympics“ statt. Pro Standort kamen 3 Nationen mit je 8 Jungen und 8 Mädchen des ältesten Kinderjahrgangs zusammen, um die schnellste Bootsklasse, den Achter, zu fahren. Das im letzten Jahr in Frankreich gestartete Projekt sollte auch 2023 fortgeführt werden.

Am Maschsee in Hannover trafen sich Ungarn, Frankreich und Deutschland. In der deutschen Mannschaft waren mit Sina, Hailee, Clemens, Julius und Lovis auch 5 Mädchen bzw. Jungen des RVB vertreten. Neben dem Achterfahren in nationalen und trinationalen Booten standen weitere gemeinsame Aktivitäten auf dem Plan. Am abschließenden Samstag fand die Regatta statt, bei der die Achter der verschiedenen Standorte gegeneinander antreten.

Drei trinationale Mädchenachter in der Startauslage