Sina und Hailee gewinnen zweimal Bronze auf den DJM

Starke Leistungen auf dem Essener Baldeneysee bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften: Hailee und Sina werden in beiden Bootsklassen, in denen sie an den Start gegangen sind, Dritte im A-Finale und holen sich dadurch die Bronzemedaille. Herzlichen Glückwunsch!

Am Anfang des Finaltages ging es für die beiden im leichten B-Juniorinnen-Doppelzweier an den Start. Gleich zu Beginn konnten Hailee und Sina gut mitfahren und sich zusammen mit dem zweiten Boot aus Hannover (Caro und Lea vom HRC/DRC) und dem Boot aus Witten von den übrigen Booten absetzen. Es wurden sehr spannende letzte Meter, am Ende reichte es für das RVB-Boot für Platz 3.

Hailee und Sina (rechts) auf dem Podest neben dem siegreichen Zweier vom HRC/DRC

Am Nachmittag ging es dann zusammen mit Caro, Nora (HRC) im leichten B-Juniorinnen-Doppelvierer, gesteuert von Clemens, um die Medaillen. Hier war das Feld vorne ebenfalls sehr eng. Doch der eingespielte Vierer aus Hannover fuhr sehr gut mit und konnte sich auch in dieser Bootsklasse verdient die Medaille sichern.

Die Medaillengewinnerinnen des leichten Doppelvierers. Obere Reihe von rechts: Clemens, Hailee, Caro (HRC), Sina und Nora (HRC)

Damit haben sie eine lange und anstrengende Saison mit 2 Medaillen gekrönt und erfolgreich beendet. Gratulation zu diesen starken Ergebnissen!

Landesentscheid der Kinder in Salzgitter

Am Samstag, den 8.6. fand der Landesentscheid der Jungen und Mädchen (12-14 Jahre) auf dem Salzgittersee statt. Dieses Jahr wurde die Regatta als Kombi-LE der Nordbundesländer (Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen, Niedersachsen) durchgeführt. Außerdem fanden Lang- und Kurzstrecke an einem Tag statt, sodass wir am nächsten Tag auf der SRVN-Regatta und bei Jugend trainiert starten konnten.

Den Anfang wollten eigentlich Justus und Simon im leichten Doppelzweier (13/14 Jahre) machen, diesen Plänen machte jedoch eine Krankheit von Justus einen Strich durch die Rechnung. Simon startete somit außer Konkurrenz im Einer und wurde in einem großen Meldefeld Sechster (drittbester Niedersachse) auf der Langstrecke und landete auf Platz 4 in seinem 1000m-Rennen.

Der Jungsvierer (12/13 Jahre) mit Justus L (HRC), Paul, Tobi, Chris und Steuermann Luuk blieb fit und konnte sowohl auf der Langstrecke als auch auf den 1000 Metern überzeugen. Die BW-Quali war schon gesichert, da sie das einzige Boot aus Niedersachsen waren, aber sie konnten sich auch gegen 5 weitere Boote aus Hamburg und Schleswig-Holstein durchsetzen. Herzlichen Glückwunsch!

Der siegreiche Jungsvierer (Tobi, Paul, St. Luuk, Justus, Chris)

Im jüngeren Jahrgang gab es noch drei Doppelzweier vom RVB: Anton und Alex, der kurzfristig für den krank gewordenen Leo eingesprungen ist, wurden 3. niedersächsisches Boot auf der Langstrecke und 2. auf der Kurzstrecke. Damit reichte es leider knapp nicht für die Qualifikation zum BW.

Hannah und Cathararina hatten nur eine Gegenmeldung aus Niedersachsen und mussten somit auch nur ins Ziel kommen, um zum BW zu kommen, das schafften sie auf beiden Strecken. Leni und Elin gingen im leichten Doppelzweier an den Start. Obwohl die beiden noch im jüngsten BW-Jahrgang sind, waren sie das schnellste niedersächsische Boot auf der Langstrecke und konnten sich sicher für den BW qualifizieren. Auf den 1000 Metern reichte es dann für Platz 2.

Für die meisten geht es somit am 27.6. nach Berlin, wo bis zum 30.6. auf der Regattastrecke Berlin-Grünau der Bundeswettbewerb stattfindet. Glück hatten auch Justus und Simon, die in einem Vierer mit dem HRC nachrücken dürfen, weil es dort nur eine Meldung aus Niedersachsen gab.

Die BW-Mannschaft des RVB (nur Justus fehlt)

RVB-Betreuerwochenende im Harz

Vorstandsarbeit und Betreuer-Engagement im RVB soll auch Spaß machen!!

Unter diesem Motto haben sich die Mitglieder des Vereinsvorstands und die
Jugendbetreuer für ein Kennenlern- und Planungswochenende im Harz verabredet.

Mit der von einer Dampflok gezogenen Bimmelbahn fuhr die Gruppe von 12 Personen zum Ausgangspunkt einer Wanderung in der Nähe von Drei Annen Hohne. Der Rundweg mit
einigen Höhenmetern war für die sportlichen Teilnehmer*innen keine allzu große Anstrengung. Zwei Aussichtsklippen die erklettert wurden, bildeten den Höhepunkt des mitunter ziemlich matschigen Weges.

    

Nach einer Stärkung im Naturpark-Haus und einer kurzen Autofahrt wurde das Übernachtungsquartier, die Rabensteiner Hütte erreicht. Das Blockhaus gehört zu einem alten
Bergwerk und bietet einen urigen Rahmen für das Kennenlernen und Zusammenwachsen der Gruppe. Die meisten der Teilnehmer*Innen kennen sich schon seit langer Zeit, für die neu gewählten ersten und zweiten Vorsitzenden des Vereins bot sich jedoch die Gelegenheit, das engagierte Team näher kennen zu lernen.

In drei Arbeitseinheiten wurde der Abend und der nächste Vormittag genutzt, um Vereinsaktivitäten zu planen und Arbeitsaufgaben zu verteilen. Das Einstiegsthema der Diskussionsrunden war die Frage, wie Abiturient*innen und junge Ehemalige weiterhin an den
Ruderverein gebunden werden können. Mit dem Besuch des Pfingstlagers in Kassel und der Teilnahme am Hamburger Staffelrudern wurden zwei Gelegenheiten beschrieben, die gut geeignet sind, Schüler*innen und Ehemalige gemeinsam ins Boot zu setzen.

Das Unterschreiben des Ehrenkodex des Sportbundes für Betreuer*innen in der Jugendarbeit war ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt.

     

Nach dem Abendessen mit Wurst und Käse vom Grill, wurde der Abend mit gemeinsamen Kartenspielen beendet.

Den Höhepunkt des folgenden Vormittags bildete die Einfahrt in den Rabensberger Stollen. Hintereinander aufgereiht fuhr die Gruppe mit der Grubenbahn in den historischen Bergwerksstollen ein. Nach kurzer Fahrt durch die Dunkelheit wurde von den Transportwagen abgestiegen und der Rückweg zu Fuß angetreten. An mehreren Haltepunkten lauschten die Teilnehmer*innen den Ausführungen des Bergwerksführers und waren beeindruckt von den harten Arbeitsbedingungen im Bergbau vor 200 Jahren.

Gut gelaunt und mit vielen Eindrücken kehrte die Gruppe am Sonntagnachmittag zur
Bismarckschule zurück und war sich einig, dass so eine gemeinsame Veranstaltung auf alle Fälle wiederholt werden könnte. Aber davor liegen noch viele Aufgaben, die im Frühjahr und Sommer vom Vorstands- und Betreuerteam zu meistern sind.

Hirsch

Jg. 5 bei den Ruderwandertagen

Gleich in der zweiten Woche nach den Osterferien ging es für alle fünften Klassen der Bismarckschule am Schülerbootshaus auf’s Wasser.

In bis zu 7 Gig4x+ und Gig2x+ konnten die jüngsten Bismäcs unter der Anleitung erfahrenerer Regatta-Ruderer*innen erste Eindrücke im Ruderboot sammeln und das Schülerbootshaus als Lernort kennenlernen.

Mittlerweile haben sich ganze 48 Kinder (!) aus dem Jahrgang 5 zur Ruderausbildung bis zu den Sommerferien angemeldet, die montags und donnerstags im Rahmen der AG weiter aufs Wasser gehen. Einen herzlichen Dank an alle, die das mit ermöglichen!
Wir freuen uns schon jetzt darauf, dass im Anschluss viele neue Gesichter in den Rudersport und den RVB finden.

Start in die Saison am Schülerbootshaus mit einer Projektwoche

In diesem Jahr sind wir vom 03.-05.April mit einer Projektwoche am Schülerbootshaus in die Wassersaison gestartet. 14 Schüler*innen aus Jg. 6 bis Jg. 12 haben sich bereit erklärt, das Projekt mit auszuarbeiten und umzusetzen und 30 Schüler*innen konnten teilnehmen.

So haben wir mit 45 Personen unter dem Motto „Chancen der Teamentwicklung im Rudern“ diverse kooperative Spiele und Aufgaben gemeistert, gemeinsam gefrühstückt und gekocht, groß und klein haben zusammen alle Boote aufgeriggert und sind nicht zuletzt auch in bunten Konstellationen zusammen gerudert.

Die Projektgruppe löst eine der kooperativen Aufgaben.

Insgesamt ein gelungener Auftakt in die Wassersaison!

Angaria Ergomarathon

Der im Februar stattfindende Angaria Ergomarathon ist mittlerweile zu einer festen Größe im Frühjahrs-Regattakalender der RVB-Junior*innen geworden. Wie schon in den letzten beiden Jahren konnten wir bei der siebten Auflage des Wettbewerbs am 10.2. mit einer großen Mannschaft an den Start gehen.

Das Prinzip des Ergomarathons ist sehr simpel: Alleine oder als Staffel mit bis zu 4 Leuten müssen 42,195 km auf dem Ergo absolviert werden. Der Großteil des RVB ging in Staffeln um 9 Uhr an den Start.  Die 3er-Staffel mit Jacob, Anton und Sebastian legte die Distanz in 2:41 zurück und war damit die schnellste Juniorenstaffel. Die zweite RVB-Staffel mit Ben, Jonah, Julius MS und Hugo lieferte sich ein spannendes Battle mit der Juniorenstaffel des RVS, wobei das RVB-Team letztendlich hauchdünn vorn lag. Auch die Mixed-Staffel mit Sina, Line, Julia und Clemens kam in weniger als 3 Stunden ins Ziel.

Die Staffel-Teilnehmer*innen mit Maskottchen und Leni

 

In der zweiten Abteilung um 13 Uhr wagte sich Philipp als Einzelstarter auf das Ergo. Ein Novum: Philipp ist sowohl der erste RVB-Starter als auch der erste Junior überhaupt, der alleine beim Angaria Ergomarathon an den Start gegangen ist. Die anfängliche Euphorie, beflügelt durch Motivation aus der Ferne von Joshi, wich kurz vor Streckenhälfte der Erkenntnis, dass der angepeilte Schnitt doch nicht durchgezogen werden konnte. Dennoch – und vor allem durch die Unterstützung vieler RVB’ler, die zum Zugucken noch geblieben sind – schaffte es Philipp nach knapp über 3 Stunden ins Ziel und erledigte somit als Einzelstarter den Ergomarathon. Eine bärenstarke Leistung, herzlichen Glückwunsch!

Ein Ergocup (Osnabrück, 24.2.) steht noch an, dann können wir endlich die Ketten etwas ruhen lassen und bei besserem Wetter auch mal wieder öfter aufs Wasser. Dennoch freuen wir uns jetzt schon auf den Ergomarathon im nächsten Jahr!

Philipp, hier noch voll bei Kräften

Ergonacht im Ratsgymnasium Osnabrück

Vor 4 Jahren waren wir schon einmal bei der legendären Osnabrücker Ergonacht, jetzt haben wir uns erneut gewagt: Am 26.1. machten sich 18 mutige RVB’ler zusammen mit 10 RVS’lern auf den Weg nach Osnabrück, um im Gebäude des dortigen Ratsgymnasiums die ganze Nacht durch Ergo zu fahren. Das Prinzip klingt so simpel wie verrückt: als Achterstaffel muss ein Ergo von 20:00 bis 6:00 am Laufen gehalten werden, dann ist die Ergonacht erfolgreich absolviert.

Zusammen mit dem RVS haben wir vier Staffeln zusammengesetzt. Eine davon mussten wir jedoch aufgrund von Krankheitsfällen abmelden, sodass letztendlich eine reguläre Achterstaffel und zwei Zehnerstaffeln an den Start gingen. Die Ergos von allen 8 Staffeln aus Osnabrück, Nienburg und Hannover waren zusammen in einem Klassenraum aufgebaut und digital als Rennen – wie bei einem Ergocup – miteinander verbunden. Ungewöhnlich war nur die eingestellte Renndistanz: 10 Stunden.

Vor dem Start haben alle Staffeln schnell noch die Reihenfolge und Taktik besprochen, pünktlich um 20:00 ging es dann los. Von da an rasselten ununterbrochen die Ergoketten, als Unterhaltung lief nebenbei Handball oder „Der Herr der Ringe“. Auch für das leibliche Wohl wurde die ganze Nacht über gesorgt.

Am Ende der Nacht hat die reine RVB-Staffel mit Line, Hailee, Jonah, Clemens, Sebastian, Jacob, Philipp und Anton mehr als 140 Kilometer absolviert und ging siegreich vom Platz. Auch die beiden RVB-RVS-Staffeln haben die Nacht erfolgreich hinter sich gelassen und konnten sich ein Finisher-T-Shirt abholen. Vielen Dank an die Ruderriege des Ratsgymnasiums Osnabrück für die Organisation dieser tollen Veranstaltung!

Das erste Wettkampfwochenende 2024 ist geschafft: DRC Ergocup und Talentiade

Am 20.1. und 21.1. ging es in der Halle des Zentrums für Hochschulsport Hannover hoch her: Zunächst ging es am Samstag auf die Ergos, für die Kinderjahrgänge stand am Sonntag noch die Talentiade der Ruderjugend Niedersachsen auf dem Programm. Der RVB war bei beiden Veranstaltungen vertreten.

Beim DRC Ergocup konnten viele Sportlerinnen und Sportler ihre Bestzeiten verbessern. Leni, Julia, Line und Philipp konnten jeweils ihr Rennen für sich entscheiden. Zudem gelang es Jonah, Sebastian, Anton K, Tobi, Simon (für den HRC), Lars und Kurby (beide für den DRC), einen Platz auf dem Podest zu ergattern.

Doppelsieg für den RVB: Philipp (r) und Sebastian

Die Talentiade der Ruderjugend wurde nach einigen Jahren wieder ausgetragen. Hierbei werden verschiedene allgemeinsportliche Stationen absolviert, etwa beim Zielwurf, Medizinballstoßen, Ausdauerlauf oder dem Ruder-Wissenstest. Insgesamt gab es beeindruckende 130 Meldungen aus ganz Niedersachsen und Bremen. Trotz zahlreicher krankheitsbedingter Ausfälle konnten die RVB-Kids die Podestplätze unsicher machen. Sowohl Leni als auch Paul D. gewannen mit einem zweiten Platz in ihrer Altersklasse einen Preis.

Nachruf für unseren Kapitän Silo

Silo ist nicht mehr da.

Silo war eigentlich immer da. Zumindest für die RuderInnen der älteren Generationen war Silo immer präsent: Als Protektor auf dem Bootsplatz, als Trainer im Motorboot, als Chef im Regattabüro, als Redner auf dem Sommerfest, als Organisator von Ruderlagern und Wanderfahrten…

Silo hat viele von uns über Jahre begleitet und geformt. Es fing damit an, dass jeder „Silo“ sagen durfte, vom Fünftklässler bis zum Schuldirektor. Es gab bei Silo eine natürliche Autorität, die auch beim Duzen nicht infrage gestellt wurde und an der wir uns orientieren konnten.

Was hat diese Autorität ausgemacht? Silo hat allen das Gefühl vermittelt, für irgend etwas wichtig zu sein. Insbesondere RuderInnen, die Schwierigkeiten hatten sich in der Gemeinschaft zu behaupten, wurden von Silo nicht aus dem Auge verloren und mit Beachtung versorgt.

Ruderinnen und Ruderer, die sich bei besonderen Aufgaben engagiert haben, hatten volles Vertrauen von Silo und konnten weitreichende Entscheidungen selbstständig treffen. Ganz gleich, ob es um die Planung einer Ruderfahrt oder die Begleitung von jüngeren Rudermannschaften ging: Silo hat aus der Distanz einen Blick geworfen, mit Rat unterstützt, wenn er gefragt war; er hat aber niemals eingegriffen und einem die Sache aus der Hand genommen. „Wer nichts macht, macht nichts verkehrt“ war seine Devise, die er nicht nur ausgesprochen, sondern auch gelebt hat. Viele Vereinsmitglieder hatten so ein Übungsraum, in dem sie Fähigkeiten und Selbstvertrauen entwickeln konnten, dass noch heute im Leben hilfreich ist.

Silo konnte sich über manche Situationen wortgewaltig aufregen und seinen Unmut kundtun, ohne einem jedoch persönlich etwas nachzutragen. „Herkommen!!“, „Was ist das für ein Oh Oh??“ oder „Machen!!“ waren oft genutzt Ausrufe oder auch „Man kann nicht breiter kacken, als der Arsch ist!“. Jeder wusste, dass jetzt eine Grenze überschritten und sofortiges Handeln angesagt ist. Dann war aber auch gut…

Unvergessen sind auch Silos unterhaltsamen, lehrreichen und wortwitzigen Vorträge, die er zu jeder Gelegenheit aus dem Stehgreif halten konnte. „Schleusenzeiten sind keine Pausenzeiten“, war der oft genutzte Einstieg für eine Unterweisung über das richtige Verhalten in Schleusenkammern. Aber auch in geselliger Runde hatte Silo immer etwas zum Besten zu geben: Am Abend des Wanderudertages, beim Ehemaligentreffen im Stephanseck oder nach dem freitäglichen Basketball im „Turnzimmer“ war es immer interessant, in Silos Nähe zu sitzen: Entweder gab es eine Geschichte aus der „Anstalt“ zu hören oder Silo zog alte Bilder, einen alten Zeitungsartikel oder sonst irgendetwas aus seinem riesengroßen Ruderarchiv hervor und fing an zu dozieren…So war Silo auch nach seiner Pensionierung bis heute für uns sehr präsent und wir werden die gemeinsam erlebten und gehörten Geschichten noch lange weiter erzählen.

Ebenfalls werden die vielen Spitznamen weiterleben, die Silo kultiviert hat. Seine eigenen Schöpfungen wie „Nervnix“, „Gutemine“, „Kühnhackl“, „Lieschen“ oder „Heinz-Willie“ werden den Namensträgern weiterhin anhaften bleiben und sind so gegenwärtig, dass manch einer gar nicht weiß, wie die Personen wirklich heißen.

Silo hat die hannoversche Ruderwelt aber nicht nur als Persönlichkeit geprägt. Mit viel Liebe zum Detail wurden von Silo Ruderlager und Wanderfahrten geplant, Regattaveranstaltungen unterstützt und Sommerfeste initiert.

Die Ruderfahrten mit Silo werden wir auch wegen der vielen Rituale in Erinnerung behalten: Es gab immer ein „Office“, was mindestens aus einer Kaffeemaschine und einer roten Mappe bestand. In dieser Mappe befanden sich eine Menge handschriftlicher Papiere: Teilnehmerlisten, Bootsbesetzungspläne, Speisepläne und vieles mehr. Seine Kugelschreiber der „Marken rot und schwarz“ hat er stets wohlbehütet.

Der Wanderrudertag begann immer mit einer Tasse Kaffee und endete mit einem Rotwein oder auch einem Bierchen. „Niemals, nie, nicht“ gab es allerdings Nussschmiere auf das Frühstücksbrötchen.

Silo konnte sich in jede Bootsbesatzung einfinden und hat es gut verstanden, sich nicht am Klatsch und Trasch zu beteiligen, der das Miteinander unnötig schwierig macht. Wurden für Spezialaufträge drei „Freiwillige“ gesucht, war das für Silo schnell erledigt: „Du“, „Du“ und „Du“. Die Arbeiten wurden durch seine Okularinspektionen begleitet, sodass bloß kein oh oh passiert.

Unser Kapitän Silo ist nun von Bord gegangen. Aber er hat eine große Gruppe von RVB´lern geprägt, die sich noch auf vielen Veranstaltungen gerne an die gemeinsamen Geschichten erinnern werden. Silo bleibt immer da. „Dergestalt“.

Hirsch